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Der alte Landkreis Königsberg/Neumark
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Zehden (Cedynia) |
Zehden ist der urkundlich am frühesten erwähnte neumärkische Ort. 1178 wird ein pommerscher Kastellan auf der Burg
genannt. Nach dem Übergang an die brandenburgischen Askanier um 1250 verlor diese Burg an Bedeutung. In ihrem
Schutz war eine deutsche Siedlung entstanden, die aber nur als "oppidum" (Städtchen) ohne volles Stadtrecht galt.
Vor 1278 entstand auf einer Anhöhe bei der Stadt das Zisterzienser-Nonnenkloster.
Zehden war stets ein offener Ort ohne Stadtmauer. Die Bewohner lebten hauptsächlich von der Fischerei. Das
malerische Stadtbild wird von der hochgelegenen Kirche geprägt, die im Kern ein mittelalterlicher Feldsteinbau ist. 1939
hatte die Stadt 1.735 Einwohner und war über die heutige B 158 sowie eine Kleinbahnlinie mit Bad Freienwalde
verbunden.
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